Teures Gas, kleiner Geldbeutel – das EnergieSparProjekt der Stadt Nürnberg bietet Hilfe

von | 15. Juli 2022 | Miteinander leben, streiten, wachsen

Die aktuellen Entwicklungen machen vielen Familien zu schaffen. Sie sind nicht nur beängstigend, die Konsequenzen sind zum Teil bereits jetzt spürbar. Gerade in Bezug auf die Energiepreise –und hier besonders in Punkto Erdgaspreise – nimmt die Preisentwicklung eine rapide Steilkurve nach oben auf. Mit offenem Ende. Bereits jetzt trudeln bei dem einen oder anderen Schreiben vom Energieversorger ein mit dem Hinweis, dass die Preise – und damit der monatliche Abschlag nach oben angepasst werden. Wo die Reise hier hingeht ist ungewiss.

Wie also können Familien mit dieser Situation umgehen? Dies betrifft vor allem Familien, die bereits jetzt einen nur einen kleinen finanziellen Spielraum haben.

Im Stadtgebiet Nürnberg gibt es ein tolles Beratungsangebot, das sich genau mit diesem Themenfeld – dem Energiesparen – und der Zielgruppe Leistungsempfangende und Geringverdienende beschäftigt. Auch Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, betont, dass sich jede/r Einzelne mit seinem individuellen Energieverbrauch auseinandersetzen sollte. Am Preis kann niemand etwas ändern, am Verbrauch schon. Und hier gibt es oft ungeahnten Spielraum.

Das EnergieSparProjekt der Stadt Nürnberg

Bereits seit mehr als 10 Jahren beraten Fachleute aus dem Bereich Bau, Umwelt und Technik mit der Zusatzqualifikation zum Energieberater bzw. zur Energieberaterin, Haushalte mit niedrigem Einkommen und Leistungsempfangende dahingehend, Energie einzusparen und einen bewussten Umgang mit Strom, Heizung und Warmwasser zu erlernen. Die kostenlose Beratung findet bei den Familien in den eigenen vier Wänden statt. Neben dem Thema Energiesparen, spielen in der Beratung auch die Energiekostenabrechnung und -messung, die Energieverbraucher und die baulichen Gegebenheiten des Gebäudebestandes eine Rolle. Schon mit einigen Verhaltensänderungen können bis zu 250 Euro im Jahr an Energiekosten eingespart werden. In Bezug auf den Erdgasverbrauch gibt es weitere Stellschrauben.
Ganz konkret bedeutet das Einsparpotential in Bezug auf den rapide steigenden Gaspreis, dass im Rahmen des Energiesparprojekts bis zu 15 Prozent Heizungs- bzw. Gaskosten eingespart werden können.

Geeignete Maßnahmen hierfür sind zum Beispiel:

• eine verfeinerte Geräteeinstellung,
• Nachtabsenkungen,
• Lüftungsverhalten,
• Wartungsinitiative,
• Temperaturoptimierung bei Warmwasser,
• .. und bei der Heizungsabrechnung der Wechsel in Tarif Smart,
• Wohnungscheck: bis hin zur Umstellung von Möbeln zur besseren Wärmeverteilung

Daneben unterstützen die Energieberaterinnen und Energieberater auch beim Kontakt zum Leistungsträger (Sozialamt oder Jobcenter) sowie zum Energieversorger. Zu einer kostenlosen Energieberatung können Sie sich telefonisch anmelden unter 0911 231 3486 oder über die Homepage http://esp-nuernberg.de. Melden Sie sich, aktuell sind noch Beratungskapazitäten frei.

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