Superfood? Klar, aber bitte einfach!

von | 31. Oktober 2018 | Nudeln mit ohne Soße!

Sind Superfood, Superfruits und wie sie noch so bezeichnet werden, die „Wunderwaffen“ in der Küche? Ob im Supermarkt, in der Werbung, in den Weiten des Internets, überall wird mit den Begriffen um sich geworfen. Spontan denken manche an die Goji- und Acai-Beeren, an Chiasamen oder an die ach so heilsame Spirulina-Alge. Für andere ist das Thema eher Neuland. Es handelt sich schlicht um einen Trend, der vor einigen Jahren aus den USA zu uns kam. Superfood ist quasi nichts anderes als speziell auserkorene Lebensmittel, die angeblich super wertvoll für uns sein sollen, weil sie besonders reich an Vitaminen und Mineralien sind. So wird uns vorgegaukelt, dass diese – meist exotischen – Produkte ihren Preis haben, weil ihnen gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden. Nichts als ein Hirngespinst oder was steckt dahinter?
Man nehme zum Beispiel die Goji-Beere aus China. Die soll nicht nur für ein gesundes Nervensystem und gesunde Augen sorgen, sondern wie die Acai-Beere aus Südamerika unser Immunsystem stärken und Energie liefern. Neben reichlich Vitaminen, enthält die rote Frucht viel Eisen, Kalium und Aminosäuren, die eine gesunde Produktion der Wachstumshormone fördern. Doch im Grunde braucht sie und ihre verwandten „Superfrüchte“ kein Mensch. All das können unsere heimischen Produkte wie Blaubeeren, Äpfel, Nüsse, Brokkoli, Grünkohl oder Spinat genauso gut, nur günstiger und umweltfreundlicher. Denn die müssen im Gegensatz zu den Exoten nicht erst importiert werden. Den Titel „Superfood“ tragen sie auch so und das verdient.

Im Vergleich zu den kostspieligen Beeren aus China und Südamerika steckt unser heimischer Vertreter – die Blaubeere (oder Heidelbeere) – nämlich ebenfalls voller gesundheitsfördernder Nährstoffe, die unsere Abwehr stärken. Die blaue „Wunderfrucht“ ist nicht nur reich an Vitaminen, sondern enthält zudem besonders viel Kalzium, Kalium und Eisen. Sie steht den exotischen Beeren in Sachen Vitaminhaushalt in nichts nach, ist dazu noch lecker und lässt sich einfach in den Speiseplan einbauen: zum Frühstück im Müsli, als warme Mahlzeit im Pfannkuchen, als Süßspeise im Gebäck, als Snack in der Brotbox …

Beim letzten Punkt geraten vor allem die Kleinen in den Blick. Seit 2002 findet jedes Jahr im September die Bio-Brotbox-Aktion statt. Hier werden in der Metropolregion liebevoll zusammengestellte Brotboxen mit gesundem Allerlei an Erstklässler verteilt, um den Kindern eine gesunde Ernährung nahe zu bringen. Denn richtig gefüllt liefert die tägliche Box wertvolle Inhaltsstoffe und die nötige Energie, damit die kleinen Denker den Schultag gut meistern können.

Neben der Blaubeere sind aber auch Brokkoli, Spinat und anderes grünes Blattgemüse wahre Alleskönner. Sie enthalten wichtige Mineralstoffe und Vitamine, die unser Körper täglich braucht. Das Grünzeug stärkt unser Immunsystem und das Herz, und kann gegart in warmen Gerichten oder roh in grünen Smoothies verzehrt werden. Allerdings soll das Essen nicht nur gesund sein, sondern auch allen schmecken, sonst bringen die besten Nährstoffe nichts. Deshalb muss da jeder seinen ganz eigenen Weg finden.

Essenstrend hin oder her, wer sich abwechslungsreich ernährt und viel frisches Obst und Gemüse isst, braucht letztendlich kein exotisches Superfood, um gesund zu leben. Unsere heimischen „Vertreter“ sind schließlich genauso wertvoll, nur nicht unbedingt so teuer. Wo man in der Metropolregion gesund einkaufen kann, sucht übrigens Nürnbergs Bluepingu Regionallotse für euch. Hier finden sich nicht nur Lebensmittel- und Biomärkte, sondern auch zahlreiche Hofläden, die frische, regionale Produkte anbieten. Da ist das Superfood doch gleich nebenan.

http://www.bluepingu.de/regionallotse

https://www.nuernberg.de/internet/biomodellstadt/biobrotboxaktion.html

http://www.bio-brotbox.de

1 Kommentar

  1. Sehr schöner Artikel!

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Bildnachweis: Nina Schmidt