Jürgens beliebte Spieleklassiker: „Das Original Malefiz Spiel“
Lust auf einen aufregenden Spieleabend? Da hilft ein bewährter Klassiker. Sein auf Ärger abgestimmtes Spielsystem reizt zu Revanchen und kann abendfüllend sein. „Malefiz“, das Spiel vom Autor Werner Schöppner, erblickte das Licht der Spielewelt 1960 im Otto Maier Verlag, Ravensburg. Weil es zeitlos spannend ist, wurde es bis heute über fünf Mio. Mal verkauft und hat sich zu einem der bekanntesten und beliebtesten Würfelspiele gemausert. Anteil daran hat auch die famose Gestaltung des niederländischen Grafikers Jan van Heusden. Nicht viele Spiele sind in puncto Zufall, Spannung und schneller Verstehbarkeit derart originell. Die Kombination aus Thrill und Unwägbarkeit ist einzigartig.
Was ist in der Schachtel?
1 Spielplan, 20 Spielfiguren, 11 Sperrsteine, 1 Würfel, 1 Spielregel.
Was ist das Spielprinzip?
Wer als Erster eine seiner Figuren mit genauem(!) Wurf ins Zielfeld bringt, gewinnt; das gelingt aber nur, wenn man anderen sprichwörtlich (Spiel-)Steine in den Weg legt und am Ende auch die Pool-Position inne hat.
Was ist besonders?
Das über die Jahre nahezu unveränderte Spielplan-Design und die unverwechselbarer Cover-Grafik mutierten schnell zum einprägsamen Markenzeichen mit hohem Wiedererkennungswert. Die vier Gestalten auf dem Cover haben mich schon als Kind fasziniert. Sie signalisieren: „Vorsicht! Wir haben es faustdick hinter den Ohren! Unser Spiel ist nichts für Angsthasen!“. Zudem ist auf der Spielplan-Rückseite ein noch übersichtlicherer Plan für die schnelle Spielrunde für „zwischendurch“. Weniger Figuren bzw. Sperrsteine verbunden mit sicheren Ruhefeldern bringen neue Abwechslung. Viele Wege führen zum Ziel. Welcher ist der sicherste? Taktik und Nervenstärke sind gefragt.
Gab es eine Spielentwicklung?
Loriot entwickelte ein Spiel mit dem Titel Der Weg zum Erfolg: dabei wurden die Barrikadensteine durch Beamten(!)figuren ersetzt. – Eine schnell spielbare Variante gibt es als Spongebob Malefizspiel. Seit 2004 ist Malefiz auch als PC-Spiel verfügbar und seit 2007 als Multiplayer-Online-Spiel.
Der Reiz des Spiels?
Immer wieder erlebbare Schadenfreude. Wie schön ist es , die Zugmöglichkeiten der Mitspieler zu vermasseln und deren Gewinnerposition zu verbauen. Dazu sollte die Lage immer neu analysiert und Strategien geändert werden. Die Mixtur? 70% Würfelglück, 30% Planung.
Was wird erlebt?
Auf alle Fälle Ärger. Den wegzustecken ist selbst für erwachsene Spieler oft nicht ganz einfach, zumal wenn sich Mitspieler gegen einen verschwören und ohne Rücksicht auf eigene Verluste hemmungslos barrikadieren. Es gilt: „Cool bleiben!“. Gerade die Auseinandersetzung mit eigenen Ärger-Gefühlen kann Resilienz generieren – eine tolle Chance.
Fazit: Unser Würfelklassiker ist ein echtes Familienspiel und übertrifft als typisches Rausschmeisser-Spiel an Spannung und taktischen Möglichkeiten andere bekannte Ärger-Spiele. Nicht nur aus nostalgischen Gründen sollte man öfter mal „malefizen“! Gut, mit der Harmonie am „runden“ Spieletisch kann es kurzzeitig mal vorbei sein; aber genau das ist der eigentliche Reiz an der Aufgabe, welche lautet: „Mit Ärger umgehen! Die Balance nicht verlieren!“.
Das Original Malefiz Spiel, 2-4 Spieler, ca. 16 Euro, ab 6 Jahren
Verlag: www.ravensburger.de
Tipp: Auf der Verlags-Website gibt es weitere Infos; dort und/oder auch in den bekannten Suchmaschinen gibt es evtl. Erklärvideos. Ein Blick lohnt sich.
Beratungsservice:
Als Spielefachmann berate ich Sie gerne zu allen Fragen rund um das Thema „Spielen“, kostenfrei und unabhängig.
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Bildnachweis: Copyright: Ravensburger Verlag
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