Was uns stark macht
Von Hilde Nägele und Karuna Diehl
In der Kindererziehung wird häufig von Resilienz gesprochen – was heißt das eigentlich?
Es bedeutet Widerstandskraft. Bei Resilienz geht es um die eigene Kraft, mit Herausforderungen souverän umzugehen und sich nicht so leicht unterkriegen zu lassen, wenn es mal nicht so gut läuft. Dies gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.
Die letzten beiden Jahre haben uns besonders gefordert, vor allem Familien wurden durch Corona extrem belastet. In diesem Artikel möchten wir Sie dazu anregen, sich auf Ihre Stärken und die Ihres Kindes zu besinnen, um die Herausforderungen des Familienalltags gut meistern zu können.
Aber wie erreichen wir die Widerstandskraft?
- Positiv denken: Menschen, für die das Glas halb voll und nicht halb leer ist, können Probleme leichter bewältigen. Sie lernen aus Fehlern und können auch aus unerfreulichen Erfahrungen zumindest noch eine positive Erkenntnis ziehen, die ihnen weiterhilft.
- Flexibilität: Mit dem Kopf durch die Wand geht es selten am besten – manchmal bringt einen ein Plan B leichter zum Ziel.
- Großzügigkeit: Wer seinen Mitmenschen etwas gönnen kann und anderen auch mal den Vortritt lässt, geht entspannter durchs Leben.
- Vertrauen: Menschen mit einem Urvertrauen in das Gute behalten auch in schwierigen Situationen die Hoffnung.
- Selbstbewusstsein und Zuversicht: Wer in sich ruht, hat eher das Gefühl, sein Leben insgesamt unter Kontrolle zu haben. Das gibt Selbstbewusstsein.
- Mut: Wer weniger Angst vor Fehlschlägen hat, traut sich mehr.
Was heißt das ganz konkret im Umgang mit Ihrem Kind?
Was Kinder stark macht:
Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf erfreuliches Verhalten bei Ihrem Kind.
Loben Sie Ihr Kind, wenn es etwas gut gemacht hat.
Regen Sie Ihr Kind zum Erkunden und Ausprobieren an.
Schaffen Sie ein sicheres Umfeld.
Haben Sie realistische Erwartungen.
Seien Sie in Ihrer Erziehung konsequent.
Achten Sie auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse!
Bildnachweis: Alessandro Zocchi
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