…was gibt`s bei „Alles rund ums Kind“- ?
Kinder wachsen schnell und brauchen Kleidung, die ihnen passt und möglichst auch gut gefällt – ob Sommer oder Winter, ob Familienfest oder Spielplatzbesuch. Das kann ganz schön ins Geld gehen und für Eltern mit kleinem Geldbeutel eine ordentliche Belastung sein.
Ute Wettermann und Maria Roth, wissen das sehr gut: Sie arbeiten für die NOA, eine Tochtergesellschaft der Stadt Nürnberg, die arbeitslose Menschen berät, qualifiziert und beschäftigt. Ute Wettermann berichtet aus ihrer Mitarbeit bei „Alles rund ums Kind“, Maria Roth leitet das Südstadtforum, wo diese Anlaufstelle für Familien untergebracht ist.
„Alle 30 Tage können Eltern in unseren Laden kommen und dürfen sich kostenlos eine passende Komplettausstattung für ihr Kind aussuchen“, so Ute Wettermann, “Ein Buch oder ein Gesellschaftsspiel gibt es auch noch dazu.“
Voraussetzung: Mama oder Papa legen eine Bescheinigung darüber vor, dass sie SGB-II-Leistungen, Grundsicherung oder Leistungen als Asylbewerber beziehen.
Auch andere Bürgerinnen und Bürger werden nicht abgewiesen und können sich im breiten Angebot an Kleidung, Spielzeug und Kindermöbeln umsehen: „Aber wir sind kein Spielwaren-Discounter und lehnen deswegen Großeinkäufe ab!“
Alle Einnahmen wandern direkt wieder in das Projekt, das darauf angewiesen ist, seine Unkosten zu decken – ob für Nähgarn oder Benzin, denn größere Spenden werden auch schon mal mit dem Transporter abgeholt.
„Alles rund ums Kind“ ist stets auf gut erhaltene Sachspenden angewiesen, von Schulbedarf und Kinderwägen bis zu Spielsachen und Kinderbekleidung aller Art. Bei circa 40 Einrichtungen im Stadtgebiet und im Laden selber können Spenden abgegeben werden.
24 Männer und Frauen arbeiten bei „Alles rund ums Kind“ in sogenannten „Arbeitsgelegenheiten“, die das Jobcenter fördert. „Die Einen sind unsere `Aufhübscher´“ erklärt Ute Wettermann, „sie reparieren, bügeln auf und waschen die Spenden. Bei uns geht nichts Defektes über den Ladentisch! Die Anderen sind zuständig für die Dekoration des Ladens und für die Ausgabe an unsere Kunden“.
Werdende Eltern mit einer Kostenübernahmeerklärung des Jobcenters beziehen über „Alles rund ums Kind“ eine Erstausstattung für ihr Neugeborenes: Beim ersten Kind hat die Höhe dieser Sachleistung einen Gesamtwert von 500 Euro, bei jedem weiteren Kind 250 Euro – von Kinderwagen und Hochstuhl bis zur Badewanne.
„Wenn Eltern sich lieber das bunte Pressspann-Stühlchen aussuchen anstatt des Vollholzkinderstuhls, dann können wir uns nur wundern. Gute Qualität hält doch viel länger und wir versuchen auch, dahingehend zu beraten“.
Überhaupt – Beratung: Sie spielt bei „Alles rund ums Kind“ eine immer größere Rolle. Maria Roth weist darauf hin, dass seit Frühjahr 2018 eine Sozialpädagogin und 2 „Peer-Beraterinnen“ Informationen rund um das Leben mit kleinen Kindern im angegliederten „Infocafe“ anbieten. Fremdsprachige Unterstützung kann über das „Zentrum Aktiver Bürger“ dazu geholt werden. Die Beraterinnen „lotsen“ bei Bedarf zu unterstützenden Angeboten, zum Beispiel im Jugendamt, oder empfehlen den Besuch weiterer Projekte im Südstadtforum – zum Beispiel die Sprachkurse mit Kinderbetreuung.
„Alles rund ums Kind“ ist gut erreichbar mit der U-Bahn, Haltestelle Aufseßplatz, in der Siebenkeesstraße 4.
Öffnungszeiten und weitere Infos im Internet unter
www.noa-nuernberg.de/dienstleistungen
Bildnachweis: Doris Reinecke
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