Tipps für Herbstspaziergänge mit Pfiff
Der Satz „Wir gehen spazieren“ klingt in Kinderohren nicht sooo verlockend und löst meist keine Begeisterungsstürme aus. Gewürzt mit einer Prise Entdeckerspaß, Kreativität oder sportlicher Herausforderung schmeckt der Herbstausflug aber ganz bestimmt auch dem Nachwuchs.
Natur-Erlebnis-Aufgaben
Man kennt das von Familienspaziergängen: Die Kids trödeln unlustig hinterher, weil sie es ziemlich öde finden „einfach nur so rumzulaufen“? Gleich viel interessanter wird’s, wenn sie kleine Aufgaben lösen können: Finde etwas Rotes, halte Ausschau nach einem Tier mit sechs Beinen, suche einen Stock, der aussieht, wie eine Steinschleuder, sammle Steine mit unterschiedlichen Formen, siehst du mindesten vier verschiedene Gräser (Pilze, Blätterformen…), kannst du irgendwo Tierspuren entdecken?
Möglich ist auch eine Foto-Safari: fotografiere so viele verschiedene Grüntöne wie möglich, sammle Fotos von besonders schönen Blättern, kriegst du verschiedene Insekten vor die Linse?
Walderlebnispfad
Die Natur mit allen Sinnen entdecken und dabei jede Menge über Bäume, Pflanzen und Tiere erfahren ist das Motto von Walderlebnispfaden. In Nürnberg findet man so einen im Reichswald bei Zerzabelshof. Rund 1,8 Kilometer ist die Strecke, auf der man Fragen begegnet wie: Kannst du soweit springen wie ein Reh? Wer spricht da am Baumtelefon? Welches Lied spielt der Wind auf seiner Harfe?
Startpunkt am Tiergarten oder am Valznerweiher (Valznerweiherstraße 111)
Weitere Infos gibt’s hier: https://www.baysf.de/de/wald-erkunden/ausflugsziele-tipps/walderlebnispfad-nuernberg-zerzabelshof.html
Ausflug in die Nachbarstadt Erlangen: Der Naturerlebnispfad am Walderlebniszentrum Tennenlohe bringt mit zahlreichen Mitmachstationen Bewegung und Spannung in den Herbstspaziergang.
Startpunkt Bushaltestelle Walderlebniszentrum, Weinstraße 100
Mehr unter https://www.aelf-fu.bayern.de/forstwirtschaft/wald/276087/index.php
Natur-Mandalas
Natur-Mandalas sind ein kreatives Familienprojekt und halten die Kinder mit Sicherheit begeistert auf Trab. Zunächst gilt es nämlich verschiedene Materialien zu sammeln – Steine, Stöcke, Zapfen, Blätter, Bucheckern, Gräser – was Wald- und Wiesenrand so hergeben. Es empfiehlt sich, vor dem Gestalten des Kunstwerks eine ungefähre Größe abzustecken. Dann kann es auch schon losgehen. Frei nach Fantasie, Lust und Laune wird mit den gesammelten Dingen ein kreisrundes Muster gelegt. Dabei kommen alle zur Ruhe, es fördert die Konzentration und ganz nebenbei auch die Feinmotorik.
Trimm-Dich-Pfade
Sie waren der Renner in den 1970er Jahren und brachten eine wahre Bewegungs-Bewegung ins Rollen. Die Freiluftparcours mit Klimmzugstangen und Schilder, die einen zu Knie- und Rumpfbeugen auffordern, gibt es hier und da immer noch, zum Beispiel im Marienbergpark. Auf der Seite https://www.trimm-dich-pfad.com kann man bundesweit nach weiteren Routen suchen. Man findet dort auch moderne Varianten wie Bewegungsparks oder frei zugängliche Outdoor-Fitnessanlagen mit Geräten.
Schnitzeljagd 2.0
Schnitzeljagden sind immer ein Heidenspaß, bedeuten aber viel Vorbereitungszeit. Einfacher geht es mit Apps wie „Actionbound“. Damit lassen sich eigene Rätselrouten für Smartphone und Tablet selbst gestalten. Gelöst werden müssen die Aufgaben dann natürlich draußen. Welche Farbe haben die Wanderwegweiser? Wie viele Bäume stehen rund um den Vesperplatz? Finde etwas, was man essen kann! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die App beinhaltet auch einige bereits fertige interaktive Touren („Bounds“). In der Suchfunktion Ort eingeben, Thema wählen und loswandern!
Infos unter https://de.actionbound.com
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