Jobcenter in Coronazeiten
Die Büros des Jobcenters sind aufgrund der Corona-Krise aktuell für den Publikumsverkehr geschlossen. Nur in dringenden Notfällen ist es möglich, direkt vorzusprechen.
„Dazu gehören Mittellosigkeit, unvorhergesehene Trennungen oder Frauenhauseinweisungen“, erläutert uns Kristin Gannott vom Jobcenter, „aber auch Pensionseinweisungen, Entlassung aus Psychiatrie und Facheinrichtungen sowie Unglücksfälle – z.B. ein Wohnungsbrand.“
Kristin Gannott ist die „Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt“
Sie berät und unterstützt ArbeitgeberInnen und KundInnen des Jocenters, sowie Interessierte und Organisationen, zum Beispiel, zu Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Wiedereinstieg nach Kinderbetreuung oder Pflege, zu Elternzeit und Teilzeitbetreuung. Sie gibt auch Bewerbungstipps.
Für den Familienblog unterhalten wir uns mit ihr am Telefon – denn wie viele ihrer KollegInnen arbeitet sie aktuell vordringlich im Homeoffice:
„Wir leisten viel Vorarbeit für die Zeit nach der Coronakrise, unter anderem in Bezug auf unsere Programme für Erziehende. Es wird mit einem massiven Anstieg an Neukunden des Jobcenters gerechnet, die Familienpflichten haben – an Selbständigen, die in ihrer Existenz gefährdet sind und ArbeitnehmerInnen, die Kurzarbeit beantragen mussten“.
Kristin Gannott ist es gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig, Frauen in ihrem beruflichen Selbstbewusstsein zu stärken und mit ihnen darüber zu sprechen, inwiefern sie zum Beispiel ihre Elternzeit verkürzen können, um wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen.
„Das Jobcenter gibt aber auch konkrete Tipps, wie man individuell diese Krise gut meistern kann.
Mit einem Brief haben wir uns an unsere Kunden gewendet, weil gerade unter den Älteren viele isoliert und ohne soziales Netzwerk leben. Sie sollen auch von uns seriöse Aufklärung zu wichtigen Fragen erhalten. Viele stoßen im Internet ja auf sehr einseitige Informationen und Halbwahrheiten, die verunsichern können. Auch mehrsprachige Informationsquellen wurden von uns zusammengetragen. Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben es ja besonders schwer, sich in dieser Zeit zurecht zu finden.“
„Wir sind persönlich für Sie da!“
Diese Botschaft ist Kristin Gannott und ihren Jobcenter- KollegInnen besonders wichtig. Dort legt man darauf Wert, dass gerade jetzt in der Leistungsabteilung unbürokratisch gehandelt wird.
Alle wichtigen Informationen über die Erreichbarkeit des Jobcenters finden Sie unter
https://www.jobcenter-ge.de/Jobcenter/Nuernberg
Die Service-Hotline ist erreichbar unter 0911 / 4007 – 100 oder unter 0911 / 5291 – 600
Zusätzliche Service-Rufnummern des Jobcenters Nürnberg:
- Bereich Süd, Platenstraße 46 0911 – 4007 400
- Bereich West, Nicolaistraße 14 0911 – 3268 400
- Dienstleistungszentrum U25, Sandstraße 22/24 0911 – 21661 900
- Richard-Wagner-Platz 5, auch für NeukundInnen 0911 – 529 1600
Verwiesen wird noch auf die Hotline für Selbständige, die das Jobcenter gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung, der Agentur für Arbeit und dem Sozialamt betreibt:
0911 – 231 14999
Mehr zu Kristin Gannott und Ihrer Arbeit als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt:
https://www.jobcenter-ge.de/Jobcenter/Nuernberg/DE/UeberUns/BeauftragteChancengleichheit/beauftragteChancen_node.html
Aktuelle Infos zur Coronakrise unter:
https://www.nuernberg.de/internet/stadtportal/coronavirus.html
Bildnachweis: Rawpixel, Gannott
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