In der kalten Jahreszeit kommt Bewegung oft zu kurz. Wenn draußen Schmuddelwetter herrscht und der Gang zum Spielplatz flachfällt, dann bringen wir den Körper eben drinnen auf Trab. Und der Spaßfaktor kommt dabei auch gleich mit in Schwung.

Luftballon-Spaß

Luftballons sind ein super Spiel-Accessoire um Trägheit und Langeweile wegzupusten.
Idee Nummer eins: Man bläst einen Ballon auf, knotet ihn aber nicht zu. Auf Kommando lassen alle ihren Ballon los und er wird wie eine Rakete davonzischen. Jetzt gilt es: Wer ist fix und fängt seine „Rakete“ am schnellsten wieder ein? Idee Nummer 2: Luftballon-Volleyball. Hier geht es darum, einen Ballon so lange wie möglich in der Luft zu halten. Noch turbulenter wird‘s, wenn mehrere Exemplare im Spiel sind.

Let’s dance

Egal ob „Atemlos“, „Last Christmas“ oder „We will rock you“ – Lieblingslieder holen alle vom Sofa runter. Eine spielerische Komponente kommt beim Stopptanz hinzu: sobald die Musik anhält, müssen alle das Rütteln, Schütteln, Swingen und Grooven kurz einfrieren. Eine andere Variante: Man probiert, wie ein bestimmtes Tier zu tanzen. Dabei ist eines sicher: Wenn Elefanten, Katzen, Küken oder Schmetterlinge das Tanzbein schwingen, werden alle Muskeln, inklusive Lachmuskeln, kräftig trainiert.

Scharade

Das französische Worte „charade“ bedeutet ursprünglich „seichte Unterhaltung“. Doch das wird dem Pantomime-Klassiker ganz und gar nicht gerecht. Finden wir zumindest, denn damit kommt immer ausgelassene Stimmung auf. Toll ist, dass jede Altersklasse mitmachen kann – die Kleinsten erklären einfache Wörter, die Größeren kompliziertere Doppelbegriffe oder Redewendungen. Selbstverständlich stets ohne Laute und mit vollem Körpereinsatz. Von wegen seicht!

Boden berühren verboten

Pippi Langstrumpf hat dieses Spiel quasi erfunden. Sie erklärt auch, wie’s geht: „Man springt herum und darf nicht ein einziges Mal den Fußboden berühren. Denn der ist das tosende Meer.“ Natürlich darf man sich in diesem tosenden Meer kleine Inseln bauen – aus Handtüchern, Kisten, Stoffservietten, Platzsets… So kommt man prima vom Sofa auf den Stuhl, von dort über ein Kissen zum Esstisch. Das Schöne: Routen und Schwierigkeitsgrad des Parcours lassen sich individuell und immer wieder neu anpassen.

Barfußpfad im Wohnzimmer

Wer schon mal auf dem Nürnberger Erfahrungsfeld war, kennt bestimmt den Barfußpfad. Dort kann man schuh- und sockenlos auf verschiedenen Untergründen laufen und dabei, ohne hinzuschauen, erfühlen, worauf man gerade spazieren geht. Eine wunderbare Achtsamkeitsübung, die sich auch daheim umsetzen lässt. Für einen Mini-Barfußpfad im Wohnzimmer eignen sich zum Beispiel Wolldecken, Badematten, Seile, Steckplatten von Lego, Watte, ein Kistchen mit trockenen Hülsenfrüchten… Schon kann’s losgehen!
Kartoffel-Lauf mit Hindernissen
Durch die Wohnung wandern wird gleich viel interessanter, wenn man dabei eine Kartoffel auf einem Löffel balanciert. Noch interessanter, wenn man währenddessen über Spielzeugkisten und Kissenberge klettern muss, unterm Tisch durchkrabbelt, sich hinterm Vorhang vorbeischlängelt oder einen Abstecher rauf und runter ins Treppenhaus macht.

Endlose Ball-Bahn

Für dieses rasante Vergnügen muss vorab ein wenig gebastelt werden. Man benötigt für jeden Teilnehmenden ein längeres Stück Pappkarton, aus dem man eine Art Rinne formt. Dafür den Karton jeweils an den Längsseiten ein Stück senkrecht nach oben knicken, so dass eine U-Form entsteht. In diesen Rinnen soll ein Ball (z.B. eine Tischtennisball) endlos entlangrollen. Wie das geht? Ganz einfach: Jemand hält die erste Rinne mit den Händen in der Luft und legt den Ball hinein, der rollt natürlich los. Bevor er am Ende herunterpurzelt, muss das nächste Kind den Ball mit seiner Rinne schnell auffangen. Währenddessen steht schon der/die Nächste bereit. Steht niemand mehr in der Reihe, muss der/die Erste schnell mit einer Kartonbahn nach vorne flitzen, um die Kette nicht abreißen zu lassen.
Wir wünschen viel Bewegungs-Spaß!

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